Juliana Roubion C XE – Ein Dauertest für ein „altes“ Modell ? Kann das noch Sinn machen ? Nagelneue Modelle mit angepassten Geometrien haben durchaus Vorteile und machen Sinn. Nach unserer Erfahrung gibt es aber vor allem unter den weiblichen Vertretern unseres Sports durchaus einige, die „klassische“ Geometrien noch zu schätzen wissen. Sinnvolle Ausstattung, der etwas schwerere C Rahmen und ein ansprechendes Design werden also die kommenden Monate durch weibliche Unterstützung getestet werden.
Inhaltsverzeichnis
Juliana Roubion C XE – Die Fakten
Wie bereits eingangs erwähnt, kommt beim Juliana Roubion XE der „C“ Carbon Rahmen zum Einsatz. Der Gewichtsunterschied von knappen 180 Gramm zum „CC“ Rahmen kann hierbei unserer Meinung nach durchaus als unerheblich bezeichnet werden. Die weibliche Variante des Bronson bietet ebenfalls ein 150 mm Fahrwerk, welches über einen Fox DPX2 Performance Elite am Heck und eine Fox 36 Performance Elite an der Front verfügt. Der Antrieb besteht aus einem Mix aus Shimano XT und einer Raceface Turbine Kurbel mit 32er Kettenblatt.
Am Cockpit liefert ebenfalls Raceface mit dem Aeffect Vorbau bewährtes Material. Der Lenker besteht aus Carbon, ist 780 mm breit und kommt direkt von Santa Cruz. Geankert wird ebenfalls mit Shimanos bekannter XT Scheibenbremse mit 180 mm großen Bremsscheiben. Eine versenkbare Sattelstütze ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Rock Shox bietet mit der Reverb in 125 mm einen ausreichenden Weg für die Rahmengröße S. Abgerollt wird auf Maxxis Minion DHF und DHR II in der Breite 2.3. Die Laufräder sind eine Kombination aus DT Swiss 370 Naben mit Raceface AR27 Felgen.
Rahmen | Roubion Carbon C 27.5, 150 mm Travel, VPP Suspension |
Rahmenmaterial | Carbon |
Steuersatz | Cane Creek 40; Integrated |
Gabel | FOX 36 F150 Performance Elite |
Federweg vorn | 150 mm |
Dämpfer | FOX Float Performance Elite DPX |
Federweg hinten | 150 mm |
Laufradgröße | 27.5 |
Felgen | Race Face AR 27 |
Felgenmaterial | Aluminium |
Nabe vorn | DT Swiss 370; 15x110mm |
Nabe hinten | DT Swiss 370;148x12mm |
Reifen vorn | Maxxis Minion DHF 3c EXO TR; 27.5×2.3 |
Reifen hinten | Maxxis Minion DHR2 EXO TR; 27.5×2.3 |
Schläuche | Stans Sealant |
Bremse vorn | Shimano XT M8000; RT86 Ice-Tech Rotors; 180mm |
Bremse hinten | Shimano XT M8000; RT86 Ice-Tech Rotors; 180mm |
Kurbelsatz | Race Face Turbine; 30t |
Innenlager | Included w/ crankset |
Kette | Shimano SLX M7000 |
Kassette | E13 TRS Race; 9-46t |
Schaltwerk | Shimano XT M8000 |
Schalthebel | Shimano XT M8000 |
Vorbau | Race Face Aeffect R; 50mm |
Lenker | Santa Cruz Carbon; 760mm; 35mm clamp |
Griffe | Juliana single sided lock-on |
Sattel | Juliana Primeiro Saddle |
Sattelstütze | Rock Shox Reverb Stealth; 31.6x 100mm (XS), 125mm(S), 150mm M-L) |
Alle Komponenten sind mit dem Blick auf Preis/Leistung und Haltbarkeit gewählt worden. Die Ausstattung ist für den Einsatzzweck absolut sinnvoll gewählt und sorgt am Ende für ein Gewicht des Juliana Roubion von knapp unter 13 kg ohne Pedale. Wer hier später noch am Gewicht schrauben möchte, kann bei diversen Komponenten natürlich noch Einfluss darauf nehmen.
Das Gesamtpaket Juliana Roubion C XE kommt auf einen Preis von 5.599 €
Juliana Roubion C XE – Die Geometrie
Da das Roubion technisch auf dem Bronson basiert, sind die Geometriedaten identisch zum Santa Cruz Pendant. Im Hinblick auf die neue Version ist die Geometrie als kürzer zu bezeichnen. Das sollte den Einsatzzweck des Roubion, welcher auf Trail und Enduro bis hin zu Raceeinsatz liegt, zumindest nicht Welten hinter dem neuen platzieren. Nach unseren ersten Erfahrungen ist das neue Roubion noch einmal gefühlt schneller und laufruhiger geworden, was auf der anderen Seite natürlich auf die etwas radikalere Geometrie und die neue Hinterbaukinematik zurückzuführen ist. Das 2017er Modell dürfte aber nach wie vor die breite Masse treffen, vor allem wenn es „nur“ um Trail und leichten Enduro Einsatz geht.
Juliana Roubion C XE – Der Ablauf
Wie bei allen Dauertests in unserem Magazin, muss sich auch das Juliana Roubion über mehrere Monate hinweg bewähren. Wir haben uns mittlerweile dazu entschlossen diese Tests über das Jahr verteilt zu starten, um unter anderem auch Eindrücke bei winterlichen Temperaturen und den daraus resultierenden Ansprüchen zu sammeln. Die wesentlichen Fahreindrücke werden wir euch wieder im zweiten Teil vorstellen. Das große Fazit mit eventuell aufgetretenen Mängeln, Ideen der Optimierung und Weiterem, folgt wie gewohnt zum Ende des Dauertests. Zusätzlich ist ein direkter Vergleichstest zwischen dem alten und dem neuen Roubion geplant.
Text und Redaktion: Patrick Frech, Robin Krings
Fotos: Patrick Frech
Weitere Infos: Juliana Bikes