Der Downhill-Sport birgt neben seinem großen Spaßfaktor auch ebenso große Risiken. Ein ganzer Industriezweig bietet mit Helmen, Panzern, Schonern usw. diverse Produkte an, um den Fahrer bestmöglich zu schützen. Ein für uns unverzichtbares Utensil ist der Neck Brace, welcher bei Stürzen das Überstrecken des Kopfes verhindern und den Fahrer vor schlimmeren Verletzungen schützen soll. Leatt entwickelt den Urvater aller Neck Braces permanent weiter und hat uns den aktuellen DBX 6.5 Carbon für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt.

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Leatt DBX 6.5 Carbon

Unterm Strich handelt es sich bei einem Neck Brace um eine Halskrause, auf welche sich der Helm im Falle eines Sturzes abstützt. Ziel ist es natürlich, dass der Neck Brace während der normalen Fahrt nicht stört oder die Kopfbewegung gar einschränkt.

Während der erste Leatt Brace GPX aus dem Moto Bereich für den Radsport adaptiert wurde und relativ sperrig war, hat Leatt vor einigen Jahren die speziell auf den Radsport ausgerichtete DBX Serie entwickelt. Das Profil wurde dabei immer niedriger (Low Profile). Heute sitzt der DBX 6.5 mit ca. 3 cm Höhe auf der Schulter auf, beim GPX mit 6 cm noch doppelt so hoch. Hierdurch soll sich vor allem die seitliche Bewegungsfreiheit deutlich verbessert haben.

Dank eines cleveren Verstellsystems lassen sich der Brustaufsatz und die Nackenflügel des Braces werkzeuglos auf die passende Körpergröße einstellen. Der Winkel der Nackenflügel ist mit Gummikeilen in 5° Schritten von 0° – 10° einstellbar. Beim Haltesystem hat sich Leatt etwas Besonderes einfallen lassen. Die Schulterauflageflügel sind so gestaltet, dass sie in passende Laschen an Leatt Body Protektoren eingehakt werden können. So entfallen die konventionellen Haltegurte, welche natürlich dennoch vorhanden sind.

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Dank dem cleveren Verstellsystem ohne Werkzeug einstellbar.

Verschlossen wird der DBX einseitig mit einem Freigabeknopf. Das Drehgelenk auf der anderen Seite kann im Notfall entriegelt werden, sodass der Brace dem Fahrer in zwei Teilen entnommen werden kann, ohne dabei den Kopf übermäßig zu bewegen. Das ist aus dem Grund wichtig, sollte in Abhängigkeit der Schwere des Sturzes nicht gewiss sein, ob die Wirbelsäule eine Verletzung davon getragen hat.

Die Optik des DBX 6.5 wirkt dank dem Sicht-Carbon sehr edel und mit laut Hersteller 600 g Gewicht ist er quasi kaum wahrnehmbar. Die Verarbeitung fühlt sich wie von Leatt Produkten bekannt sehr hochwertig und langlebig an. Wir sind sehr gespannt wie sich der kleine Helfer mit großer Wirkung auf der Schulter macht.


Text und Bilder: Michael Klasen
Weitere Informationen: Leatt

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