Esneux… endlich war es wieder soweit! Knapp 6 Monate nach dem Rennen in Neupré, bei dem Jòn von der DOWE BIKE BRIGADE den luxemburgischen Meistertitel einfahren konnte, war er am Sonntag nach viel zu langem Winter wieder am Start. Hier sein Bericht:
Nachdem die letzte Saison wegen des Abiturs etwas kurz ausfiel markierte traditionsgemäß das Easyphonerennen in Esneux den Beginn einer kompletten Rennsaison. Wie schon 2012 und ´13 war das Wetter nicht besonders, aber das ist für die Jahreszeit ja auch nicht verwundernswert. Etwas besorgt war ich dann doch, als es bei der knapp 1,5 Stunden langen Anfahrt anfing zu schneien. Dabei sollte es dann doch bleiben, auf den Stages war es zwar teilweise matschig aber auch nichts gegen das letzte Rennen in Neupré. Auf dem Programm standen 4 Stages die jeweils 2 mal gefahren werden sollten. Stages 1 und 2 abwechselnd am Morgen, Stages 3 und 4 dann abwechselt am Nachmittag. Nach einer kurzen und doch noch erstaunlich gut routinierten Präparation ging es dann auch gleich in der Gruppe den ersten Berg zur Stage 1 hoch.
Auf der ersten Stage erwarteten uns zwei recht amüsante Singltrails, die aber durch einen fiesen, steilen und langen Gegenanstieg verbunden waren. Da ich von Anfang an alles in die Sprints reingehangen habe war nicht mehr viel im Tank und ich musste (wie die meisten) den Anstieg laufen, konnte dann doch noch einen Fahrer vor mir überholen. Um den dann doch recht rutschigen Bedingungen nicht zum Opfer zu fallen fuhr ich die Trails wie die restlichen Stages am Morgen etwas zurückhaltend. Dies hat mir Fahrfehler und Stürze erspart. Stage 2 war recht fllowig mit einer kurzen Sprintpassagen. Abgesehen von der letzten Switchback-Kurve, bei der viele Fahrer den Hang abrutschten, gab es keine größeren Schwierigkeiten. Danach ging es dann wieder auf Stage 1, diesmal ging ich es ruhig an um dann soviel Zeit wie möglich am Gegenanstieg gutzumachen. Konnte die Qual dann auch bis auf die letzten Wurzeln ganz auf dem Rad hinter mich bringen. Vor der Mittagspause ging es dann noch mal auf die Stage 2, diese klappte wieder problemlos.
Nach einer guten Pause und der Reinigung des Schaltwerkes und der Kette ging es dann wieder in der Gruppe zur Stage 3. Diese war schon etwas trockener und sollte mit großen Felspassagen das Highlight des Tages werden. Leider stürzte der Fahrer vor mit im Steinfeld und ich musste kurz abwarten bis er wieder aufgestanden war. Gottseidank war nichts schlimmeres passiert und das Warten war auch besser als über den andern Fahrer zu fallen, also da gingen die paar Sekunden Verlust schon in Ordnung. Stage 4 war wieder recht flowig mit ein paar schön abgesteckten Kurven; durch meine recht passive Fahrweise war dies kein Problem. Beim zweiten Mal auf den beiden Stages lief alles problemlos, da es immer trockener wurde kam ich schlussendlich doch etwas aus meinem Schatten und so haben sich dann doch noch ein paar Fahrfehler eingeschlichen.
Platz 24 bei der Elite und 59 in der Gesamtwertung sind für den langen Winter und die kurze Vorbereitung ganz in Ordnung und ein gelungener Saisonauftakt, auch wenn es knapp hinter den Punkten ist. Ich weiß ja jetzt wo ich dran bin und kann abwägen worauf ich mich beim Training konzentrieren muss!