Knog Cobber Mid ist die genaue Bezeichnung des kleinen Rotlichts. Pardon, des mittleren, da es noch eine „Big“ und eine „Small“ Variante davon gibt. Die eher dunkle Jahreszeit ist prädestiniert für Licht am Bike. Vor allem dann, wenn man am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen möchte oder muss. Dafür muss die Beleuchtung in Deutschland zwingend StVZO konform sein.
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Knog Cobber – die Fakten
Eine Geschichte, die schnell erzählt ist. Die Knog Cobber Mid verwendet für die Erzeugung der Leuchtkraft sogenannte COB-LED´s. COB steht dabei für Chip on Board und beschreibt einfach eine spezielle, energiesparende LED Variante. Kompakt ist sie noch dazu. Die mittlere Knog Cobber kommt auf 55 Lumen, was für ein Hecklicht recht ordentlich ist. Einmal eingeschaltet verfügt sie über insgesamt drei Leuchtstärken, bzw. Modi. Schaut man auf die Webseite von Knog, entdeckt man noch weitere Modi wie „Flash“ und „Disco“. Das sind leider alles Varianten die ein blinkendes Rücklicht erzeugen. Ein Zustand der bei uns so keine Straßenzulassung erhält.
Das ist nicht weiter dramatisch, aber leider müssen wir hier noch auf ein weiteres Gimmick verzichten. Knog bietet mit dem eigenen Tool Modemaker nämlich die Option an, das Rücklicht individuell zu gestalten. einfache Symbole oder Logos können so als Rücklicht verwendet werden. Aber auch hier sagt die StVZO konsequent Nein! Das Gewicht ist mit knapp 40 Gramm nicht weiter der Rede Wert.
Knog Cobber – in der Praxis
Die Halterung der Cobber ist einfach gehalten, erfüllt ihren Zweck aber vollständig. Montieren lässt sie sich an alle Sattelstützen von 22 bis 32 mm Durchmesser. Fixiert wird sie mittels Klettband und einem innenliegenden Klebeband. Ein Ersatz liegt übrigens bei. Die Knog Cobber wird dann einfach von oben in die Halterung geschoben und rastet ein. Ein zusätzlicher Magnet sorgt für bombensicheren Halt. Simple Sache, macht, was sie soll. Das Klettband ist allerdings etwas lang gewählt und kann bei Bedarf gekürzt werden.
Das Rücklicht ist selbst in der ersten Stufe bei jeder Tageszeit sehr gut zu erkennen. Schaltet man in den höchsten Modus, könnte das für Personen, die sich hinter einem befinden vielleicht sogar schon zu viel des Guten sein. In der Regel bin ich im mittleren Modus unterwegs gewesen.
Die Leuchtdauer geht mit knapp 3,5 Stunden (mittlerer Modus) völlig in Ordnung. Vollständig geladen ist die Knog Cobber nach gut 4 Stunden. Nicht unbedingt zügig, aber allemal in Ordnung für die Zeit im Büro oder nach Feierabend.
Praktischerweise ist die Knog Cobber auch nach IP67 Standard zertifiziert, hat also einen guten Schutz gegen Wind und Wetter im Allgemeinen. Grade bei dem aktuellen Rotzwetter ein satter Pluspunkt.
Nicht ganz optimal ist der USB Anschluss gelöst. Hier ist die kompakte Bauweise ein kleines Problem, denn der Anschluss liegt exponiert an der Seite der Lampe. Etwas geschützt wird er nur durch die Halterung. Eine Stelle an der sich also mühelos Feuchtigkeit und Dreck ansammeln kann. Es ist durchaus vorstellbar, dass es an der Stelle schnell mal gammelt, wenn man die Lampe nicht pflegt bzw. regelmäßig reinigt.
Von diesem Kritikpunkt abgesehen ist die komplette Knog Cobber sehr hochwertig verarbeitet und wird dem Besitzer lange Freude bereiten. Einzig der verbaute Akku wird hier irgendwann das Ende der Lebenszeit einleiten, da er fest verbaut ist.
Apropos Akku, wenn dieser fast leer ist, wird dies durch einen kleinen Ring um den Power Button signalisiert. Pfiffig, finde ich gut.
Fazit:
Der kleine Strahlemann sorgt dafür, dass man im Straßenverkehr oder allgemein auf dem Bike gut gesehen wird. Die Verarbeitung ist sehr gut, die Lichtausbeute ebenfalls. Die StVZO Zulassung ist ein weiterer Pluspunkt. Den USB Anschluss sollte man im Hinterkopf behalten, damit man lange Freude an der Knog Cobber hat. Nebenbei ist die Lampe klein genug, um in nahezu jeder Tasche Platz zu finden. Die UVP liegt bei 69 €.
Text und Redaktion: Patrick Frech, Robin Krings
Fotos: Patrick Frech
Weitere Infos: Knog Webseite