Sättel sind eine Glaubensfrage: Man sucht lange bis man den richtigen gefunden hat. Doch wurde man fündig, ist das Modell wie der heilige Gral und man wird ihn für jedes neue Bike stets erneut kaufen.
Bereits im Mai haben wir euch die neue SQlab Ergowave Serie im Rahmen einer Pressemitteilung vorgestellt. Die Idee des Herstellers, in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule und Uniklinik in Frankfurt einen Sattel unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Gesichtspunkte zu entwickeln, hat uns überzeugt für euch das Modell SQlab 612 Ergowave zu testen.
SQlab wirbt damit, dass die Sättel durch die mittige Vertiefung, den „Dip“, für männliche und weibliche Fahrer gleichermaßen geeignet sein sollen. Obwohl Männer und Frauen bekannterweise im Sitzbereich einen gewissen Unterschied aufweisen, soll hier einerseits für Entlastung des Schambeins der Frau, und andererseits des Genitalbereichs des Mannes gesorgt sein.
Die gewählten Sättel sind mit der SQlab active Technologie ausgestattet: Durch die Verwendung verschiedene Elastomere am Heck kann die seitliche Verwindungssteifigkeit des Sattels beeinflusst werden. Laut Hersteller erlaubt dies eine seitliche Verwindung von bis zu 7°. Der Packung lagen neben dem bereits montierten Elastomer für ein Fahrergewicht von 65 bis 85 Kg, auch Gummis für leichtfüßige 40-65 Kg, und kräftige 85-100 Kg bei.
Um die Vorteile des neuen SQlab Ergowave 612 Sattels für euch herausfinden zu können, montieren wir je ein Modell am Testbike eines männlichen und weiblichen Redakteurs. Bei der Wahl der richtigen Sattelbreite haben wir uns ganz auf die Anleitung des Herstellers verlassen.
Der erste Eindruck des 149,00 € teuren Sattels in Hinblick Material und Verarbeitung ist sehr positiv. Wie sich der Sattel im Enduro- und Toureneinsatz schlägt, erfahrt ihr im Laufe der Saison in unserem detaillierten Einzeltest.