Der Golden Eyes HES ist der erste AM/Enduro Helm von Bluegrass und macht optisch direkt einiges her. Die großen Lüftungsöffnungen des Helmes sowie die Führung für eine Goggle lassen auf einen durchdachten Helm mit breitem Einsatzgebiet hoffen. Wie der Golden Eyes sich in unserem Test geschlagen hat und wie er uns vor allem gefallen hat, erfahrt ihr wie üblich in den folgenden Zeilen.

Das Visier lässt sich verstellen
Das Visier lässt sich verstellen

Beim ersten Betrachten überkommt uns ein leichtes Déjà-vu. Sind das nicht Designelemente, die wir so auch schon bei MET gesehen haben? Ja, sind es! Das geht auch absolut in Ordnung, denn Bluegrass ist eine Tochterfirma von MET. Hatten wir beim Parabellum noch leichte optische Mängel in der Fertigung zu bemängeln, glänzt der Golden Eyes HES mit makelloser Verarbeitung auf ganzer Linie. Der Rest ist ebenfalls sehr stimmig und ein Mattschwarz wird mit Gold und etwas Rot kombiniert. Heraus kommt ein in unseren Augen schlichter aber sehr edel gestalteter Helm, der eine hohe Wertigkeit vermittelt.

Die Passform des Golden Eyes ist ausgesprochen gut und lässt sich in der Weite sowie auch der Höhe bequem am Hinterkopf verstellen. Der Versteller rastet hierbei in beide Richtungen deutlich hörbar ein und erlaubt so eine feine Verstellung des Haltesystems. Hat man den Helm an seine Kopfform angepasst, was sehr schnell geschieht, dann fühlt sich der Golden Eyes am Kopf sehr angenehm an. Er baut nicht zu breit und umschließt den Kopf absolut ausreichend. Druckstellen konnten wir über den ganzen Testzeitraum nicht feststellen.

 

Die Belüftung des Golden Eyes wird von 13 Öffnungen übernommen, die sinnvoll platziert sind. Die großzügige Dimensionierung der Luftöffnungen sorgt für einen kontinuierlichen und guten Luftstrom während der Fahrt. Bergauf zeigt er keine Schwächen im Konzept und eventuell auftretender Schweiß wird wirkungsvoll durch das vorhanden Gel O2 Pad an der Stirn abgeleitet. Der hintere Teil des Bluegrass ist, wie bei Enduro Helmen üblich, weiter nach unten gezogen, um für zusätzlichen Schutz des Hinterkopfes zu sorgen.

Bergab bietet der Helm, wie in seiner Klasse bei der Belüftung üblich, keine Überraschungen. Der Luftstrom ist deutlich spürbar, aber nie störend. Die gute Passform des Golden Eyes kommt bei ruppigen Trails positiv zur Geltung und hält den Helm sicher am Kopf. Das sorgt für zusätzliches Gefühl der Sicherheit auf dem Trail. Ein Helm sitzt eben dann am besten wenn man ihn eigentlich nicht beim Fahren spürt.

Die Belüftung passt !
Die Belüftung passt !

Wenn es richtig luftig wird, bietet der Golden Eyes die Option Goggles zu tragen. Selbst eine Führung am Hinterkopf ist vorhanden, welches in der Klasse der Enduro Helme keine Selbstverständlichkeit ist. Das Visier ist verstellbar und weiter nach vorne gezogen als bei der Konkurrenz. Uns hat es gefallen. Wer dann seine Tour noch aufzeichnen möchte hat, wie bei MET auch, die Möglichkeit über die gleiche universelle Helmhalterung eine Action-Cam zu befestigen.

Bleibt am Ende ein Punkt übrigen, den wir leider bemängeln müssen. Ihr ahnt es vielleicht schon und ja, es ist meckern auf hohem Niveau, aber die Polsterung am Kinnriemen ist auch bei Bluegrass Fehlanzeige – Schade.

Kleine Optische Schmankerl wie das 3D Logo werten den Helm optisch auf.
Kleine Optische Schmankerl wie das 3D Logo werten den Helm optisch auf.

Fazit:

Bis auf die angesprochen fehlenden Polsterung am Kinnriemen haben wir absolut nichts am Golden Eyes HES auszusetzen. Die Verarbeitung ist erstklassig, die Passform super und die Option auf schnelleren Passagen eine Goggle tragen zu können runden das Ganze ab. Für eine UVP von 119,95 Euro bekommt man richtig viel Helm für sein Geld und eine ordentliche Menge Komfort und Schutzwirkung gleich mit dazu. Wir würden sagen: „Einstieg sehr gelungen“!

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