„Viel zu lange haben wir auf diese Pressemitteilung warten müssen. Regelrecht gebrannt hat es unter den Fingernägeln immer wenn wir intern über dieses Projekt gesprochen haben. Jetzt dürfen wir die Bikewelt für die Geduld belohnen, nun ist es endlich da: das Alutech FANES 6.0!“

Mit diesen Worten beginnt die Pressemitteilung von Alutech Cycles, welche wir im Vorfeld der Eurobike 2018 aus dem hohen Norden erhalten haben. Allerdings lag der Email nur ein Text bei und die freundliche Einladung, sich das Bike am Stand ansehen, entführen und Fotos machen zu können. Und so brannte es auch uns unter den Fingernägeln, wie doch die neue Fanes aussehen würde. Von Neugier getrieben sind wird dieser Einladung sehr gerne gefolgt und wir wurden nicht enttäuscht.

Eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem Vorgänger ist schon noch zu erkennen und somit entfernt sie sich optisch nicht zu weit den anderen Bikes aus dem Portfolio von Alutech. Hauptverantwortlich dafür ist sicherlich der ursprünglich von Stefan Stark entwickelte Hinterbau, der auch wieder in der Fanes 6.0 zu finden ist.

Alutech Fanes 6.0
Der bewährte Hinterbau von Alutech

Dennoch ist eine deutlich neue Designsprach zu erkennen. Für dieses neue Design ist Markus Tanzer-Kargl verantwortlich. Ein deutlich geschwungener und verspielter Hauptrahmen ist das Ergebnis. Nachdem das Design fertig war, machte sich Stefan Mundorf (77Design) an die Arbeit und konstruierte die Geometrie. Diese hat sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verändert. So sind die Sitzrohre um einiges kürzer geworden und auch der Reach hat sich vergrößert. Alutech umschreibt es wie folgt: die FANES 6.0 präsentiert sich topmodern: Geometrie und Standards sind auf dem neuesten Stand, so dass dieses Bike wie bei allen unseren Bikes üblich einlädt die Bremse offen zu lassen und es ordentlich knallen zu lassen!

Wenn die neue Fanes fährt, wie sie aussieht, dann haben wir an dieser Aussage keine Zweifel.

Alutech Fanes 6.0
Geometrie Fanes 6.0

 

Neben dem Boost Standard, einem verstellbaren Hinterbau und innen verlegten Zügen setzen die Macher um Jürgen Schlender auf eine echte Neuerung, der BrandingCap. Die Kappe aus Kunststoff sitzt an der Front des Steuerrohres und enthält einen NFC-Chip, mit dessen Hilfe Daten über das Bike einfach auf ein Tablet oder Smartphone geladen werden können. Geotabellen, Ersatzteilkataloge aber auch Tipps und Tricks für die Montage und Verlinkungen zu „How-to-Videos“ im eigenen Youtube Kanal lassen sich so zusammengefasst ganz entspannt an Ort und Stelle auslesen. Mit der Zeit sollen sich die abrufbaren Features noch erweitern.

Alutech Fanes 6.0
Die BrandingCap am Steuerrohr beinhaltet einen kleinen NFC Chip mit zahlreichen zusätzlichen Infos rund um das Fanes

Die Fanes wird es in drei Ausstattungsvarianten geben. Neben den Varianten Trailready und Raceready wird es noch die sogenannte Rayeta Linie geben. Rayeta ist der Fanes-Sage nach die Krone der Kriegerprinzessin Dolasilla. Und dies soll die Ausstattungsvariante auch sein. So wird das Fanes 6.0 RAYETA mit einem Carbonhinterbau und Komponenten nur aus dem obersten Regal ausgestattet. Das i-Tüpfelchen übernimmt das neue Twinworks Ti3-Cockpit.

Wie von Alutech Cycles bekannt, kann die Fanes farblich an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden und auch Customaufbauten sind weiterhin möglich.

Für uns war die Präsentation der neuen Fanes 6.0 das Highlight der diesjährigen Eurobike und uns brennt es nun unter den Fingernägeln dieses sexy Gerät auch endlich im Gelände fahren zu können. Die Optik und die Werte auf dem Papier versprechen einiges. Wenn man sich dann noch mit Jürgen Schlender über sein neues Baby unterhält, wächst die Neugier ins unermessliche.


Text und Redaktion: Philipp Kargel
Fotos: Patrick Frech

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