Die erste Testplattform für die Cycleholix Redaktion war schnell gefunden und wird derzeit fleißig mit den neuesten Parts der Mountainbikeszene ausgestattet. Es gibt aber so viele neue und feine Teile zum Testen, dass ein zweites Testbike schon Pflicht ist. Vielseitig und von jedem etwas sollte es haben. Das Banshee Darkside soll diese Anforderungen erfüllen.

Banshee Darkside
Die Schokoladenseite vom Darkside

Das Banshee Darkside

Das Banshee Darkside ist ausschließlich als Rahmenkit erhältlich (UVP 2200,- €) und ermöglicht dem Besitzer jegliche Art von Aufbauten, angefangen vom Extrem Freerider bis hin zum reinen Downhiller – einfach alles möglich. Banshee kann diesem Spagat zwischen den einzelnen Vorlieben zum Aufbau mit diversen Einstell- sowie Umbaukits entgegentreten.

So lässt sich mit dem bewährten Flip-Chip System die Innenlagerhöhe variieren und der Lenkwinkel von 63,5° (flach) bis 64,5° (steil) einstellen. Die Ausfallenden lassen freie Wahl über 26“ oder den nächstgrößeren 650b Standard, sowie Naben mit den Maßen 10×135 mm, 12×142 mm oder 12×150 mm.

Banshee Darkside Closeups 2 Cycleholix
Das Bewährte Flip Chip System
dropoutsettings Cycleholix
Quelle: http://bansheebikes.co.nz/faq/

Die Verbindung aus flachem Lenkwinkel, kurzem Hinterbau und langem Reach sorgt für eine ideale Kombination aus Laufruhe und Agilität. Das Federungssystem greift über die KS-Link Technologie ein und erreicht mit dem im Framekit verbauten Cane Creek DBair CS Dämpfer (222 mm Einbaulänge) 180 mm feinsten Federweg. Obendrein besteht dabei auch die Möglichkeit das Banshee etwas zu zähmen, was die Federwegsgestaltung angeht. Wird ein Dämpfer mit einer 216 mm Einbaulänge gewählt, ergeben sich „nur“ 164mm Federweg.

In diesem Zusammenhang stand uns auch der neue  Fox DHX2 Dämpfer zur Verfügung. Hoch funktionelles Zweikammersystem , für die bessere Abstimmung sowie höhere Performance. Mit einer Einbaulänge von 222 mm ergab sich auch gleich ein Aufbaukonzept, womit der maximale Federweg zur Verfügung stand und die Richtung des Bikes vorgegeben war – Downhill.

Der Gegenspieler zum Dämpfer flatterte auch kurze Zeit später in die Redaktion und so gesellte sich eine SR SUNTOUR RUX R2C2 an die Front vom Darkside. Wuchtige 38mm Standrohre und 203 mm Federweg mit Luftfeder  passen einfach perfekt zum Banshee. Erhältlich ist die Doppelbrückengabel für 650b sowie weiterhin gängige 26“ Laufräder. Die Verarbeitung der Gabel ist sehr wertig und die Entwicklung sowie Abstimmung geht mit dem Fingerabdruck vom WERX Team ins „Rennen“.

Es blieb noch die Komponentenwahl des Antriebes offen. Die Auswahl an den einzelnen Gruppen ist enorm, aber die Wahl fiel auf Shimanos Zee Gruppe. Das Schaltwerk ist mit Shadow+ ausgestattet und minimiert dadurch bekanntermaßen schon erheblich den Kettenschlag und hält selbige stramm auf dem Kettenblatt. Um den Verlust der Kette gen 0 tendieren zu lassen, ist zusätzlich noch eine Hope Slick Guide Kettenführung ohne Bashguard montiert.

Mit der Zee Bremsanlage sollte ausreichend Bremspower vorhanden sein. Für die negative Beschleunigung sorgen mächtige 203 mm Bremsscheiben an Front und Heck. Was nützt aber die beste Bremse, wenn die Laufräder Schlapp machen? Dem haben wir mit dem Crankbrothers Opium 3 DH Laufradsatz die Stirn geboten. 24 Stahlspeichen sind paarweise an einem speziellen Felgenflansch aufgehängt und führen in verlängerte, zentrierbare Aluminium Nippel, die wiederum im Nabenflansch stecken. Diese Bauweise ermöglicht einen Verzicht auf Bohrungen im Felgenbett, was in erhöhter Stabilität, Steifigkeit und Tubeless-Kompatibilität resultiert. Die Maulweite beträgt 26 mm und Achsen aus Aluminium senken zudem das Gewicht. Der Felgenstoß ist geschweißt und die komplette Oberfläche der Felge wurde durch Kugelstrahlen (Strahlverfahren) verfestigt. Für Optik und Stabilität kein unerhebliches Verfahren.

Gepaart mit dem wohl meistgefahrenem und erfolgreichsten Downhillreifen der Welt, Maxxis Minion DHF (O-Ton Maxxis) klebt die Maschine förmlich am Boden, verleiht Sicherheit und hat einen niedrigen Rollwiderstand, den sich manch ein Hersteller nur wünschen kann. Selbstverständlich sind die 2,30 Zoll breiten Gummis tubeless montiert.

Bleiben noch die Parts übrig, die im direkten Kontakt zum Fahrer stehen. Platz nehmen wir auf einem Sattel aus dem Hause Ergon, um genau zu sein auf dem SMD2 Comp Blue aus der MTB Downhill Serie. Die GD1 Factory Griffe stammen auch aus der Entwicklung von Ergon. Gesteuert wird das Ganze über einen Spank Spike 800 Vibrocore Lenker und geklemmt über einen Spank Spike 25/30 DM Stem (DirectMount)

Das Banshee wird bereits über viele Trails gejagt, Downhillstrecken runter gescheucht und in Bikeparks geshreddet, auch bei der ein oder anderen Feierabendrunde nur locker bewegt – egal: Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie sich die einzelnen Testparts schlagen und auch eine Rückmeldung zum Bike selbst geben.

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