Worldcupfahrer Textor siegt am Fahlenscheid

Am vergangenem Wochenende fiel in Olpe der Startschuss in die deutsche Downhill- Rennsaison.Knapp 300 Starter kamen an den Fahlenscheid, um sich im ersten Rennen der Super Gravity NRW Cup Serie miteinander zu messen und Punkte einzufahren. Das Team der FrOErider aus Olpe hat wie schon fast gewohnt, mal wieder eine super Leistung in Sachen Streckenbau erbracht. Auch wenn vielen der knapp 800 Meter lange Downhilltrack am Freitag oder Samstag noch als fast zu leicht erschien, änderte sich dies spätestens am Samstagmittag als es richtig schön nass auf der Strecke wurde und der Track schön ausgewaschen wurde, Wurzeln heraus kamen und sich immer tiefere Spurrillen bildeten.

Jaminah Silah hatte bereits im Schlamm-Training am Samstag sichtlich ihren Spaß, bevor Sie am Sonntag dann Platz drei belegte.
Jaminah Silah hatte bereits im Schlamm-Training am Samstag sichtlich ihren Spaß, bevor
Sie am Sonntag dann Platz drei belegte.

Trotz des zwischenzeitlichen, strömenden Regens kam fast ein Jeder mit einem dicken Grinsen herunter und es schien, als würde der Zentimeter dicke Schlamm auf Rad und Kleidung von den Fahrern gar nicht bemerkt „Jetzt macht es erst einmal richtig Bock“, diese Auffassung teilten so einige mit Suzann Liebert. Auch wenn die Zuschauer sich von dem Katzenwetter abhalten ließen sich das freie Training am Samstag anzuschauen, die meisten der Fahrerinnen und Fahrer hatten sichtlichen Spaß sich mal so richtig schön einzusauen. Am Sonntag ging es dann nachdem jeder zwei Pflichttrainingsläufe zu absolvieren hatte, ran an den Speck und die beiden Rennläufe im „best of two“ Modus standen an.

Emil Schlinkert-Bechert von dem neu gegründeten „Loose Youth“ DH Team, der Jüngste im Starterfeld.
Emil Schlinkert-Bechert von dem neu gegründeten „Loose Youth“ DH Team, der Jüngste im
Starterfeld.

Nach dem Motto „die Jüngsten zu erst“, gingen die unter 17 jährigen in der U17 Klasse als erste an den Start. Mit einer Zeit von 1:17.65 gewann der Vorjahressieger dieser Klasse, Nino Zimmermann mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf Nicolas Wegs. Auf Platz drei reihte sich hier Joel Dittmann ein, der auch im letzten Jahr immer sehr erfolgreich im Super Gravity NRW Cup unterwegs war.

Nach den Jugendlichen gingen die Frauen auf die Strecke. Mit 25 Teilnehmerinnen war die Frauenklasse sehr gut besetzt und einige Damen dabei, die zuvor an noch keinem Rennen des Super Gravity NRW Cups teilgenommen haben. Neben der Gesamtsiegerin, Ann Christin Hartmann ging auch Sarah Lentes als Favoritin auf die Strecke, denn sie hatte bereits beim letzten Stopp der Serie in Olpe vor Hartmann gewinnen können. Mit einer Zeit von 1:31.84 konnte sich Sarah Lentes vom neugegründeten FemRide Team mit 2.21 Sekunden Vorsprung wieder gegen Hartmann vom Solid Bikes/Loose Riders Team durchsetzen. Das Podium komplett machte Jamina Silah, die mit einer 1:41.02 auf Platz drei fuhr.

 

In der Klasse der Senioren gab es auch keine großen Überraschungen. Markus Bast vom Propain Factory Team knüpfte an seine etlichen Erfolge vom letzten Jahr an und startete gleich mal wieder mit einem Sieg in die diesjährige Rennsaison. Mit einer 1:16.73 fuhr er die gesamt Zweitschnellste Zeit des Tages und konnte so ganz souverän vor Daniel Jenske und Martin Donat triumphieren. Martin Donat war sichtlich glücklich mit seinem dritten Platz, da ihn eine Handverletzung mit OP fast einen Strich durch seine Rechnung und den Vorbereitungen auf die Saison und das Ziel die 24 Stunden am Semmering nicht nur als Einzelfahrer durchzustehen, sondern das Rennen dort als Sieger zu verlassen gemacht hat.

 

Als letztes kam man am Fahlenscheid zur Königsklasse, der offenen Herrenklasse. Hier wird, wie in den anderen Klassen auch, in einem gemischten Feld aus Hobby- und Lizenzfahrer gestartet. Mit Christian Textor und Max Kruse hatten sogar zwei Worldcupfahrer nach Olpe gefunden, es sollte also spannend werden. Texi schien die Strecke richtig gut zu gefallen und er brannte eine 1:15.61 in den Hang am Skilift Fahlenscheid und gewann das Ding mit fast unglaublichen 3.75 Sekunden Vorsprung auf Simon Weber von den MRC YoungGuns und dem sehr groß gewachsenem Yannik Thomas, der auf Platz drei fuhr.

 

Der Gesamtsieger des Super Gravity NRW Cups vom letzten Jahr, Andreas Chronz fuhr wegen des sehr starken Fahrerfeldes nur auf Platz 16. Der Super Gravity NRW Cup besteht aus fünf Rennveranstaltungen. In gut einem Monat steht schon das nächste Rennen der Serie auf dem Plan: Am 30.05 geht es in Herdorf in den zweiten Wertungslauf des Super Gravity NRW Cups, welcher im letzten Jahr mit Erfolg ins Leben gerufen wurde. Das Auftaktrennen in Olpe war jedenfalls bereits ein voller Erfolg und die Jungs von den FrOEridern aus Olpe haben Bock, Bock auf OE und sicherlich auch mindestens genau soviel Bock auf ihr caritatives Rasenrennen, was in diesem Jahr wieder als Einzelveranstaltung stattfindet und nicht wie im letzten Jahr Teil des Super Gravity Cups NRW ist.

Alle Fahrer und Platzierungen sind gelistet unter http://www.time-and-voice.de/mtb/froerider-2015/ergebnisse

Quelle: Super Gravity NRW Cup Pressemitteilung 
Bilder: Fabian Rapp

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