Leichtere Pedale braucht das Land! So in der Art dachte man sich das wohl bei Sixpack Racing und überarbeitete das bekannte Millenium Pedal, um es in Gewicht und Auflagefläche zu optimieren. Das Ergebnis sind 4 verschiedene Versionen des Flatpedals, welche von 358 Gramm (Aluminium) bis runter auf 244 Gramm (Magnesium-Titan) reichen. Gerade der Wert für die leichteste Variante ist mehr als gut, allerdings sei hier erwähnt, dass es von Sixpack keine Downhill Freigabe für diese Variante gibt.

Wir haben uns die Einstiegsvariante aus Aluminium bestehend, etwas genauer angeschaut und wollen klären, ob und wie gut Sixpack seine Hausaufgaben gemacht hat.

Optisch sehr hochwertig kommen sie daher.
Optisch sehr hochwertig kommen sie daher.

Geliefert werden die Pedale mit je einem Satz Aluminium- sowie Stahlpins. Keine Selbstverständlichkeit bei anderen Herstellern und auf jeden Fall positiv zu bewerten. Die Pedale kommen in der Dimension 110x105mm, sind mit Pins 22.6mm hoch, konkav geformt und erreichen ein Gewicht von 358 Gramm, was üblich in dieser Materialklasse ist. Für eine lange Haltbarkeit sorgen 6 gedichtete Industrielager und 2 Gleitlager und der Einsatzzweck ist mit Trail/AM/Enduro/FR/DH recht breit abgesteckt. Als Achse wird eine Variante aus Cr-Moly verwendet. Farbige Pins und Endkappen aus dem Sixpack Sortiment können für eine weitere Individualisierung genutzt werden.

Edel kommen sie daher, was vor allem an der Farbgebung liegt, die etwas von poliertem Chrome hat. Der gesamte Eindruck ist ebenfalls positiv, die Pedale wirken auch im Detail hochwertig verarbeitet. Der Sixpack Schriftzug samt Bezeichnung der Pedale ist eingelasert und rundet die Pedale optisch ab.

Wie wir aber alle wissen, kann man sich an der Optik neuer Pedale nur einen gewissen Zeitraum erfreuen, da sie zu den Teilen am Bike gehören, die mit am meisten Belastung und Verschleiß ausgesetzt sind.

Die Größe der Millenium Pedale ist gut und bietet dem Fuß eine ausreichend dimensionierte Auflagefläche. Fuß drauf, passt! Das trifft es hier am besten. Die Pins sind gut platziert, lassen aber im Vergleich zu den Atlas Pedalen von RaceFace etwas Neigung vermissen. In unseren Augen hat es sich bewährt diese leicht schräg (zur Innenseite des Pedals) anzuordnen, da der Grip durch diese Maßnahme weiter erhöht wird. Natürlich ist das Millenium dadurch kein schlechtes Pedal, ganz im Gegenteil. Die Verbindung zwischen Fuß und Pedalkörper ist satt und vermittelt Sicherheit. Diese wird nur bei Nässe etwas getrübt, da die Hochglanzeloxierung schlichtweg leicht rutschig wird. Hier hat man anfangs das Gefühl nicht richtig mit dem Pedal verbunden zu sein. Die Achse des Millenium läuft etwas zäher als andere Modelle, die wir in den Händen gehalten haben, gerade wenn man die Pedale das erste Mal aus der Verpackung nimmt könnte das zu Verwunderung führen, oder einen Defekt vermuten lassen.

Eine Rückfrage bei Sixpack zu diesem Umstand ergab, dass die Pedale eine kurze „Einlaufphase“ benötigen würden. Diese Aussage können wir abschließend bestätigen.

Fazit:

Für 99,50 Euro gehen die Millenium Pedale über den Ladentisch. Für diesen Preis erhält man ein sehr gut verarbeitetes Flatpedal, welches sich nur minimale Schwächen (Anordnung der Pins, Wahl der Eloxierung) leistet. Die zusätzliche Option der Individualisierung mittels farbiger Pins und Endkappen sorgt dafür, dass man sich sein eigenes „Custom“ Pedal kreieren kann.

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